Back

Kunst

Kunstunterricht an der Albert-Schweitzer-Schule

Übergeordnetes Ziel des Kunstunterrichts an der Albert-Schweitzer-Schule ist es die Fachkompetenzen von Schülerinnen und Schüler im ästhetischen Bereich kontinuierlich zu fördern.

Das Lernen setzt jeweils an dem vorhandenen, persönlich motivierten, kreativen Gestaltungswillen, somit an den vorhandenen Fertigkeiten der Lernenden an und fördert individuell die Erweiterung der jeweiligen bildnerischen Ausdrucksmöglichkeiten, der Erkenntnis- und Erlebnisfähigkeiten.

Der Kunstunterricht soll Faszination für Themen wecken und die Schülerinnen und Schüler motivieren diese in praktische oder/und theoretische Arbeiten umzuwandeln.

Der Erwerb überfachlicher Kompetenzen ist im Fach Kunst untrennbar mit den Inhaltsfeldern und den Arbeitsweisen verknüpft. In Kooperation und Koordination mit anderen Fächern unterstützt das Fach Kunst eigenverantwortliches Lernen.

Das Kerncurriculum für Hessen bildet die Grundlage für das schulinterne Fachcurriculum Kunst, nach dem in der Sekundarstufe I und II unterrichtet wird.

Themenbeispiele aus der Sekundarstufe I:

Klasse 5: „Das Paradiesgärtlein“
Bildbetrachtung und zeichnerische Blütendarstellung nach Originalmotiven

Klasse 6: „Fensterbild im gotischen Stil“
Bildgerüst im gotischen Stil (Maßwerk), Entwicklung einer Bildidee in Mosaik imitierender Zeichentechnik

Klasse 7: “Menschen im Raum”

Klasse 9: Der Designprozess und Gestaltung eigener Designobjekte

Klasse 10: Bildnerische Gestaltungsmittel und Projektarbeit

 

Klasse 6: Marktstand, Thema: Staffelung

Kunst wird bis zur Jahrgangsstufe 10 zweistündig unterrichtet. In den Klassen 7 und 10 findet der Kunstunterricht epochal statt (ein Halbjahr). In Klasse 8 wird kein Kunstunterricht erteilt. Die Schule verfügt über zwei Fachräume Kunst.

Der Unterricht in den Jahrgangsstufen 5-10 ist an der Albert-Schweitzer-Schule primär praxisorientiert. Bei der Bearbeitung von Themen, Aufgaben- und Problemstellungen können experimentelle kreative, intuitive, auch spontane Herangehensweisen zu gelungenen Lösungen führen. Je nach Aufgabenstellung können die Schülerinnen und Schüler eigenständig und selbsttätig aktiv oder kooperativ und gemeinschaftlich arbeiten.

Neben verschiedenen gestalterischen Techniken lernen die Schülerinnen und Schüler exemplarisch Bildwerke verschiedener Stilepochen kennen und erhalten schrittweise einen kunstgeschichtlichen Überblick.

Aktuelle gesellschaftlich relevante Ereignisse, schulinterne Aktionen und Projekte werden thematisch im Kunstunterricht aufgenommen und gestalterisch reflektiert. Hinzu kommt die fächerübergreifende Bearbeitung von Themen, die oftmals in eine Präsentation der Arbeiten mündet.

Der epochale Kunstunterricht in der 10. Jahrgangsstufe ermöglicht einen fließenden Übergang in die Sekundarstufe II und befähigt die Schülerinnen und Schüler, mit größerer Sicherheit die richtige Entscheidung für ihre zukünftigen Leistungskurse zu treffen.

Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe

Einführungsphase (E1 und E2)

Mit der Einführungsphase beginnt das Kurssystem. Die Arbeitsweisen in E1 und E2 bereiten die Schülerinnen und Schüler auf die Qualifikationsphase (Q1-4) vor. Die Schülerinnen und Schüler können zwischen einem Grundkurs Kunst wählen, der mit zwei Wochenstunden unterrichtet wird, und einem Orientierungskurs Kunst, der in der E1 zwei- und in der E2 dreistündig stattfindet. Pro Halbjahr wird in der Einführungsphase eine Klausur geschrieben.

Um die Sicherheit der richtigen Wahl des zukünftigen Leistungskurses zu erhöhen, ist es möglich, zum zweiten Halbjahr der Einführungsphase den Orientierungskurs zu wechseln.

E1Sprache der Künste I – Malerei und Grafik:

Verbindliche Themenfelder:

An ausgewählten Bildbeispielen werden Formen der Werkanalyse sowie Ausdrucksmittel der Malerei und Grafik erarbeitet. Die erworbenen Fachkompetenzen werden im Praxisbereich auf eigene gestalterische Darstellungen angewendet.

Der Wandel der Darstellung eines Bildthemas im Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit hin wird anhand charakteristischer Bildbeispiele unter Berücksichtigung des kunst- und kulturhistorischen Kontexts erschlossen.

Aus diesen Betrachtungen heraus werden eigene Bildideen gestalterisch umgesetzt.

 
E2Sprache der Künste II – Schwerpunkt Plastik und Skulptur

Verbindliche Themenfelder:
Die Methoden der Bilderschließung werden an Beispielen der Plastik vertieft. Grundlegende Ausdrucksmittel der Plastik werden erarbeitet und in die Gestaltung eigener plastischer Arbeiten eingebracht.

Kunstgeschichtlich steht in E2 der Wandel der Darstellung eines Bildthemas im Übergang vom 18. ins 19. Jahrhundert im Vordergrund der kunst- und kulturhistorischen Betrachtungen. Die erworbenen Kenntnisse münden in die eigene praktische plastische Arbeit ein.

 

Qualifikationsstufe (Q1 bis Q4)

Die Albert-Schweitzer-Schule bietet im Fach Kunst Grundkurse (3 Wochenstunden) und Leistungskurse (5 Wochenstunden) an. In den Leistungskursen werden die Unterrichtsinhalte vertieft und erweitert.

In den Grundkursen wie auch in den Leistungskursen werden von der Q1 bis zur Q3 zwei Klausuren pro Halbjahr geschrieben. In der Q4 wird eine Klausur geschrieben.

Die nachfolgende Übersicht über die Themen der einzelnen Kurshalbjahre enthält die beiden jeweils verbindlichen Themenfelder aus dem Kerncurriculum für die gymnasiale Oberstufe.

Konkretisierungen, Schwerpunkte sowie ein drittes Themenfeld werden in jedem Jahr durch einen aktuellen Erlass festgelegt.

Q1: Klassische Bildkünste (Malerei, Grafik und Plastik)

Bilderschließung: Ausdrucksmöglichkeiten von Malerei und Zeichnung am Beispiel des Wandels von der gegenständlichen zur ungegenständlichen Kunst.

Bildgestaltung: Nutzung malerischer, grafischer und plastischer Ausdrucksmittel für die eigenen gestalterische Darstellung

 
 
Q2: Medien (Fotografie, Grafikdesign)

Bilderschließung: Ausdrucksmöglichkeiten von Fotografie – Hinterfragung der Wirklichkeit

Bildgestaltung: Nutzung fotografischer und gebrauchsgrafischer Ausdrucksmittel für die eigene gestalterische Darstellung

 
 
Q3: Gestaltete Umwelt (Architektur und Produktdesign)

Bilderschließung: Ausdrucksmöglichkeiten von Architektur im Spannungsfeld von Weltverständnis und künstlerischem Anspruch

Bildgestaltung: Nutzung von architektonischen Ausdrucksmitteln für die eigene gestalterische Darstellung

Q4: Prozess und Innovation

Zwei Themenfelder aus:

Gegenüberstellung von künstlerischen Positionen – zweimal deutsche Kunst nach 1945

Nutzung gattungsübergreifender Ausdrucksmittel für die eigene gestalterische Darstellung

Kunst und Leben

Konzeptionelle Kunst

Grenzüberschreitungen in der Gegenwartskunst

Kunstprojekte, Studienausflüge und Wandertage in Kunstmuseen:

 

Das Angebot des Kunstunterrichts wird nach Möglichkeit um Kunst-AGs, Wahlunterricht Kunst, Studienausflüge und Wandertage in Kunstmuseen sowie Kunstprojekte erweitert. So besteht im Rahmen von Kunstprojekten, die von Künstlerinnen oder Künstlern betreut werden, beispielsweise die Möglichkeit, den freien kreativen Arbeitsprozess kennenzulernen. Die Ergebnisse werden in öffentlichen Ausstellungen präsentiert. Kunstprojekte der letzten Schuljahre waren:

  • 1822-Schulkünstlerprojekt: „Kunst-Begehungen – Kunst-Befragungen – Lebendige Begegnungen mit Kunst“
  • 1822-Schulkünstlerprojekt „Mein Ideal Selfie“
  • 1822-Schulkünstlerprojekt „Das Familienportrait im Wandel der Zeit“
  • 1822-Schulkünstlerprojekt „Foto-Projekt“ mit Schulkünstler Michael Habes
  • Kunstvoll Projekt „Chinesischer Holzschnitt“ mit Yiying Gao und Shikai Tao

Fachsprecherin: Frau Ertel
[Er – 12/2024]