Das Schulprogramm der Albert-Schweitzer-Schule
Das allgemeine Leitbild (1) benennt die Grundsätze der schulischen Arbeit. Es ist zugleich Beschreibung der Schulentwicklung (im Sinne eines Prozesses) und ihre Zielsetzung.
Die Leitlinien für die Bereiche Unterricht (2.1), Schulkultur (2.2), Profilbildung (2.3) (UNESCO-Projektschule, Sport, Ganztagsschule, Neue Medien) konkretisieren die Grundsätze jeweils. Sie benennen dazugehörige Arbeitsgebiete, beschreiben den Ist-Zustand und die Zusammenhänge im Schulleben und geben Entwicklungsziele an.
Die Projektbeschreibungen (sie liegen der vorliegenden Version als Liste bei) stellen in formalisierter Form die Arbeitsvorhaben, die jeweils aktuell aus dem Schulprogramm umgesetzt werden. Sie werden gemäß den Vorgaben des Projektmanagements von Verantwortlichen geplant, von der Gesamtkonferenz beauftragt, umgesetzt und evaluiert.
Beschreibungen durchgeführter Projekte werden zum besseren Verständnis des Schulprogramms und seiner Umsetzung dem Schulprogramm als Anlage angefügt. Sie sind selbst nicht Bestandteil des Schulprogramms.
Um der besseren Lesbarkeit willen wird durchgehend die männliche Form bei Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern benutzt. Gemeint sind selbstverständlich immer beide Geschlechter.
1. Leitbild:
Jeder Schüler der Albert-Schweitzer-Schule hat das Recht, die eigene Persönlichkeit durch Bildung und Erziehung zu entwickeln.
Zur Umsetzung dieses Leitbildes vermittelt die Albert-Schweitzer-Schule den Schülern vielfältige Kompetenzen und Kenntnisse. Sie unterstützt sie, Schwächen zu kompensieren, und ermutigt sie, Begabungen, Interessen und Werthaltungen so auszubilden und zu entfalten, dass sie erfolgreich am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Die Schule regt sie an, ihre Kreativität zu entwickeln, mit Freude zu lernen und ihre Arbeitsergebnisse zu präsentieren.
Die Albert-Schweitzer-Schule fördert die Integration aller Mitglieder der Schulgemeinde in die Gesellschaft, indem sie die individuelle und kulturelle Vielfalt als Reichtum anerkennt. Basis ist Vermittlung von Mut zur Selbständigkeit, von wechselseitigem Respekt und von der Bereitschaft zur Übernahme sozialer Verantwortung.
Als Mitglied des weltweiten Netzwerkes der UNESCO-Projektschulen sind die Achtung der Menschenrechte und die Förderung demokratischer Werthaltungen ein besonderes Anliegen der schulischen Arbeit. Durch die an der ASS vermittelte Bildung und Erziehung sollen die Schüler das Wissen und die Kompetenzen erwerben, die sie brauchen, um nachhaltig wissenschaftlich, kulturell und gesellschaftlich tätig werden zu können.
Die Leitideen drücken sich in dem Schulmotto aus:
ASS – aufgeschlossen, sozial, selbstbewusst
Sie werden an der Albert-Schweitzer-Schule verwirklicht durch einen anspruchsvollen leistungsorientierten Unterricht, der sich in seiner Gestaltung an den Erkenntnissen der aktuellen fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und schulpädagogischen Diskussion ausrichtet und in Prozess und Ergebnissen evaluiert wird, durch eine sozialintegrative Schulkultur, die die vielfältigen Identitäten und soziokulturellen Hintergründe der Mitglieder der Schule als Reichtum für Entwicklung anerkennt und für gemeinsames Lernen und Leben nutzt, durch ein reichhaltiges Angebot an schulischen Veranstaltungen, das Schüler unterstützt, ihre individuellen Interessen, Kompetenzen und Werthaltungen zu entwickeln, und sie zu schulischem und außerschulischem Engagement ermutigt, durch Förderung von Vorhaben, die Schüler motivieren, sich gesellschaftlich, wissenschaftlich und kulturell im Sinne der Leitideen zu engagieren. Dabei ist die Öffnung der Schule nach außen ein wesentlicher Faktor.
2. Bestandsaufnahme, Leitlinien und Entwicklungsziele
2.1 Unterricht: Lernen und Lehren
Die Albert-Schweitzer-Schule ist ein Gymnasium. Alle Lerngänge sind so ausgerichtet, dass die Schüler mit dem Abschluss des Abiturs eine vertiefte Allgemeinbildung und Erfahrungen in individuellen Schwerpunktsetzungen erworben haben, die sie sowohl zur Berufswahl als auch zum Studium befähigen.
Das Schulprogramm der ASS geht von einem weiten Lernbegriff aus. Lernen ist eine aktive selbstständige Tätigkeit der Lernenden, die für ihren Lernprozess auch Verantwortung übernehmen müssen. Sie benötigen dazu Motivation zum Lernen, Leistungsbereitschaft und individuelle und soziale Kompetenzen. Die Lernenden werden in ihrem Lernprozess von Lehrerinnen und Lehrern angeleitet, herausgefordert, gefördert und unterstützt. Auch die Unterrichtenden und die Schulorganisation lernen für die Erfüllung ihrer Aufgaben. Lernen und Lehren an der ASS werden regelmäßig evaluiert.
Das Kollegium der ASS sieht in der Erarbeitung und Umsetzung von kompetenzorientierten Fachcurricula auf der Basis der Bildungsstandards eine zentrale Aufgabe der Unterrichtsentwicklung. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit der Fächer und Aufgabenfelder notwendig. Fortbildungsplan und Personalentwicklung müssen die Erfordernisse dieser Entwicklung berücksichtigen. Die Rückmeldungen des Berichts der 2. Schulinspektion werden einbezogen. Die Gesamtarbeit in diesem Bereich wird von der Steuergruppe Unterrichtsqualität im Auftrag der Gesamtkonferenz koordiniert und gelenkt.
Zur Förderung besonderer fachlicher und überfachlicher Kompetenzen sind die naturwissenschaftliche Klasse und die Sportklasse ab Jahrgangsstufe 5 eingerichtet. Dazu hat das Aufgabenfeld 3 bereits ein didaktisches Grundlagenkonzept erstellt, das weiter entwickelt wird. Spanisch, Französisch und Latein werden als 2. Fremdsprachen ab Jahrgangstufe 6 unterrichtet. In der Mittelstufe wird Englisch mit einem Sachfach bilingual im Wahlunterricht unterrichtet. Der bilinguale Unterricht soll ausgebaut werden. Als UNESCO-Projektschule misst die ASS dem gesellschaftswissenschaftlichen Lernen einen hohen Stellenwert zu. Aktivitäten der künstlerischen Fächer wie Ausstellungen und Aufführungen bereichern das schulische Leben, schaffen Ausdrucksmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler und werden schulorganisatorisch unterstützt.
In der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe finden Kompensationskurse zum Ausgleich fachspezifischer Defizite und Profil- und Orientierungskurse zur individuellen Schwerpunktbildung statt. Neben den anderen Fächern gibt es in der Qualifikationsphase Leistungskurse in Spanisch, Kunst und Sport. Eine Ausweitung der Profilstruktur in die Qualifikationsphase ist zu prüfen. Die Schule nimmt an der schulübergreifenden Leistungskursleiste der Offenbacher Gymnasien teil.
Unter Berücksichtigung der Heterogenität der Schülerschaft legen die Unterrichtenden besonderen Wert darauf, selbstständiges, eigenverantwortliches, kooperatives und methodenbewusstes Lernen zu fördern. Der Entwicklung der Sprach- und Lesekompetenz der Schüler kommt in allen Fächern eine besondere Wichtigkeit zu. Die Lehrer diagnostizieren Lernstände, beraten die Schüler und fördern sie in ihrer Lernentwicklung. Neben der im Schulalltag erfolgenden begleitenden Beratung und dem Erstellen der obligatorischen Förderpläne sind dabei im Rahmen des Beratungskonzeptes die Gespräche der Klassenlehrer im Anschluss an die Beratungskonferenzen zum Ende des 1. Halbjahres wichtig, die in konkrete Lernvereinbarungen münden sollen. Förder- und Kompensationskurse geben Möglichkeiten individuelle Defizite aufzuarbeiten. Sie werden inhaltlich und methodisch mit dem Fachunterricht abgestimmt.
Neue Formen der Leistungsbewertung, die den Schülern die Reflexion ihres Lernprozesses ermöglichen, wie z.B. die Arbeit mit Portfolios oder Lernverträgen, stehen noch am Anfang und sollen weiter entwickelt werden.
Die individuelle Förderung von Schülern erfolgt im Unterricht, z.B. durch Binnendifferenzierung, durch Zuweisung in Förderkurse, durch Einladung in ASS-Specials, die der Entwicklung besonderer Begabungen und Interessen dienen, oder dem Beitritt zu Arbeitsgemeinschaften. Hausaufgabenkonzept und Hausaufgabenbetreuung unterstützen besonders die Schüler der Jahrgänge 5 bis 7. Die Schüler nehmen an Wettbewerben wie „Jugend forscht„, dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen und „Jugend trainiert für Olympia“ teil. Die Teilnahme an Wettbewerben soll ausgebaut werden.
Zur Information und Planung von Entscheidungen zur Schullaufbahn und des Schulwechsels gibt es eine Schullaufbahnberatung, die von Schülern und Eltern genutzt werden kann. Der Einführung in die Berufswelt dienen neben dem Unterricht ein dreiwöchiges Berufspraktikum in der Einführungsphase und Berufsinformationstage in der Qualifikationsphase.
Offene Unterrichtsformen wie Projektunterricht, fächerübergreifender Unterricht, Bildung von Lernfeldern, Exkursionen usw., die das selbständige eigenverantwortliche und kooperative Lernern entwickeln, werden schulorganisatorisch unterstützt. Einmal im Jahr findet eine fächerübergreifende Projektwoche für die gesamte Schule statt, deren Ergebnisse der Schulgemeinde präsentiert werden. Das Konzept der Projektwoche wird durch eine Projektgruppe weiterentwickelt.
Der Einsatz der neuen Medien im Unterricht soll die Schüler zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang damit befähigen.
Die Kooperation der Lehrer in Jahrgangsteams, Klassenteams, Fachteams usw. schafft Überblick über den Leistungsstand der Schüler, erleichtert die unterrichtliche Arbeit und fördert die Unterrichtsqualität. Die Bildung solcher Teams wird schulorganisatorisch unterstützt.
Die ASS ist Ausbildungsschule für Lehrer im Vorbereitungsdienst. Die Fortbildung der Lehrkräfte ist eine sehr wichtige Maßnahme, um die schulischen Aufgaben zu gestalten. Unbeschadet der individuellen Verantwortung für die eigene Fortbildung legt ein jährlicher Fortbildungsplan Schwerpunkte für die Fortbildung der Lehrkräfte fest. Die Schwerpunkte sollen aus den Anforderungen der Schulentwicklung erwachsen und Synergieeffekte möglich machen.
Die baulichen Gegebenheiten und die Ausstattung der Naturwissenschaften sind durch die Sanierung im Jahr 2009 auf einem hohen Niveau. Kollegium, Schulleitung und Schülerschaft nutzen die hier gegebenen Möglichkeiten und behandeln den Bestand sorgsam. Die Schüler gestalten Klassenräume und Schulgebäude mit Ergebnissen ihrer Arbeit. Sie machen damit die Schule zu einem anregenden Lernort, übernehmen Verantwortung für den Zustand des Gebäudes und lernen, sich positiv zu den Ergebnissen ihrer Arbeit zu verhalten.
2.2 Schulkultur
Die Schulkultur der ASS entsteht durch das Zusammenspiel von Werthaltungen, Aktivitäten und Strukturen. Sie bestimmt das Miteinander der Mitglieder der Schulgemeinde.
Die Schulkultur beruht auf Respekt voreinander, der Toleranz, die den anderen in seinen Rechten achtet, der Wertschätzung von Leistung und Engagement und den Kompetenzen, Verantwortung zu übernehmen und die Schule aktiv mitzugestalten. Die Mitglieder der Schulgemeinde wissen, dass es in dem komplexen System Schule, in dem es viele Perspektiven und Interessen gibt, auch zu Konflikten kommt. Bei sachlicher Auseinandersetzung und Bereitschaft zu einem konstruktiven Kompromiss können diese Konflikte zu einem Motor produktiver Entwicklung werden.
Diese Werthaltungen ermöglichen es, sich selbstbewusst mit der Schule zu identifizieren. Verbindlich formuliert sind sie in der Erziehungsvereinbarung und der Schulordnung. Die Arbeitsgruppe Schulkultur, an der Lehrer und Schülern beteiligt sind, unterstützt die Schulgemeinde bei der konkreten Umsetzung dieser Vereinbarungen.
Die ASS ist ein großes Gymnasium, das 2011 ca. 1150 Schüler besuchen. Die Zusammensetzung der Schülerschaft ist sehr vielfältig, sowohl was den ethnischen und kulturellen Hintergrund als auch was die soziale Lage der Familien betrifft. Im Schuljahr 2011/2012 besuchten Schüler aus 49 Nationen die Schule und werden erfolgreich auf die Abiturprüfung vorbereitet.
Die Schulgemeinde betrachtet Heterogenität als Chance, weil sie vielfältigen Austausch und Erfahrungen ermöglicht. Heterogenität ist gleichzeitig eine pädagogische Aufgabe, weil es notwendig ist, bei aller Achtung der Unterschiedlichkeit durch Integration die Schüler dazu zu befähigen zusammen zu lernen, zu arbeiten, zu spielen und zu leben und sich mit der Schule zu identifizieren. Lehrerschaft und Schulleitung stellen sich dieser Aufgabe, indem sie in ihrem eigenen Verhalten die zentralen Werte der Schule als Modell vorleben und auf ihre Einhaltung im Schulalltag konsequent achten. Missachtung, Abwertung, Diskriminierung und Gewalt als Formen, Konflikte auszutragen, werden sofort unterbunden und anschließend mit den Beteiligten pädagogisch aufgearbeitet. Ein Konzept zur Konfliktbearbeitung (z.B. Mediation) ist zu entwickeln. Die Schulgemeinde betrachtet die Förderung der Integration auch als gesellschaftspolitische Aufgabe, weil sie das Zusammenleben der Menschen in der Stadt Offenbach verbessert.
Alle Lehrkräfte fördern die Entwicklung von sozialen und personalen Kompetenzen der Schüler, um sie zu befähigen, verantwortlich zu handeln. Diese Kompetenzen werden durch die Teilnahme an Projekten sozialen Lernens gestärkt. Dazu gehört u.a. die Mitarbeit in den Organen der SV und des UNESCO-Parlaments, die Mitgliedschaft im Schulsanitätsdienst, die Übernahme von Patenschaften älterer Schüler für jüngere, die Verpflichtung zu sozialen Diensten (z.B. Schulhofsäuberung) und die Einbeziehung der Oberstufenschüler in Hausaufgabenbetreuung und Aufsicht. Programme wie „Prävention im Team„, das Projekt der Betreuung von Schülern an der Mathildenschule oder das Kindergartenprojekt tragen wesentlich zum sozialen Training bei. Die verschiedenen Ansätze der Entwicklung personaler und sozialer Kompetenzen sollen durch ein umfassendes Konzept koordiniert und weiterentwickelt werden.
Die Schule gestaltet den Übergang von der Grundschule so, dass Schüler und ihre Eltern die Schule gut kennen lernen können und sich von Anfang an akzeptiert und zuhause fühlen. Vor der Aufnahme in die Einführungsphase der Oberstufe werden die Schüler in ihrer Entscheidung durch die Fachlehrer und die Studienleiterin ausführlich beraten. Auswärtige Bewerber können hospitieren. Der Unterricht im 2. Halbjahr der Einführungsphase erfolgt in Kursen. Damit soll den Schülern die Möglichkeit gegeben werden, in Vorbereitung auf die Qualifikationsphase einen Einblick in die Arbeitsweise von Leistungskursen zu erhalten.
Die Schüler werden stark am schulischen Leben beteiligt. Schülermitbestimmung ist auch ein Modell, um allgemeine politische Mitbestimmung zu lernen. Schüler werden ermutigt und eingeladen, sich in Beratungen, Konferenzen und an Pädagogischen Tagen mit ihren Bedürfnissen und Anliegen einzubringen.
Die Lehrerschaft der ASS zeichnet sich durch hohe Professionalität, die Bereitschaft zur Kooperation, zu Leistung und Verantwortungsübernahme und zur Mitgestaltung der Schule und ihrer Entwicklung aus. Unabdingbar für eine aktive Partizipation und Kooperation sind Information, Transparenz und Dokumentation. Das an der ASS entwickelte Informationsmanagementsystem unterstützt das Kollegium dabei. Der Diskurs der Fachgruppen hat einen hohen Stellenwert und soll weiter ausgebaut werden. Der Personalentwicklungsplan strebt neben dem Ausgleich von fachlichem Bedarf und der Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an der Schulentwicklung an, die Zahl der Lehrkräfte, die in ihrer eigenen Biographie Erfahrungen mit Migration haben, zu erhöhen. Damit wird auch der Integrationsprozess der Schüler unterstützt.
Die Schulleitung der ASS arbeitet als Team, für die Aufgabenverteilung gibt sie sich einen Geschäftsverteilungsplan, der immer wieder aktualisiert wird. Sie fühlt sich in besonderem Maß den Zielen und Werten des Schulprogramms verpflichtet und steuert die Schulentwicklung in diesem Sinn.
Die Mitarbeiter wie Sekretärinnen, Hausmeister, Sozialpädagogin, technischer Assistent leisten wertvolle Arbeit, die die alltäglichen Abläufe der Schule erst möglich machen. Zwischen allen Mitgliedern der Schulgemeinde besteht eine Vertrauensbasis, die auf gegenseitiger Wertschätzung der geleisteten Arbeit beruht und eine fruchtbare Zusammenarbeit ermöglicht.
Die Schule stellt sich nach innen und außen durch ihre Öffentlichkeitsarbeit dar. Wichtige Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit sind das Schulprogramm, die Homepage, der viermal im Schuljahr erscheinende Informationsflyer „das ASS„, das Jahrbuch, der Tag der offenen Tür, die Broschüren und Informationsschriften zu den Schwerpunkten der Schule.
Mit dem Beschluss zur Annahme des vorliegenden Schulprogramms übernimmt die Steuergruppe Schulprogramm die Aufgabe, die laufenden Projekte von Teil 3 des Schulprogramms zu koordinieren und zu unterstützen sowie Evaluierungen einzelner Vorhaben anzuregen und durchzuführen.
2.3 Profilbildung
Die ASS hat gegenwärtig folgende vier verschiedene schulische Schwerpunkte entwickelt, die gemäß dem Auftrag des Leitbildes gestaltet werden.
2.3.1 UNESCO-Projektschule
Die Albert-Schweitzer-Schule ist seit 1992 anerkannte UNESCO-Projektschule. Damit verpflichtet sich die Schulgemeinde, das demokratische Verständnis zu fördern und für die Achtung der demokratischen Grund- und Menschenrechte aktiv einzutreten. Sie engagiert sich für eine Kultur des Friedens, indem sie die individuelle und soziale Verantwortung aller Mitglieder der Schulgemeinde mit der Umsetzung der Ziele der UNESCO-Projektschule fördert. Um den Gedanken der „einen Welt“ zu vertreten, initiiert und fördert die ASS im Bewusstsein ihrer eigenen Identität Schulpartnerschaften, Schüleraustausch und internationale Begegnungen, stellt das Erlernen von Fremdsprachen in den Dienst des interkulturellen Lernens, tritt für eine nachhaltige Umweltweltentwicklung ein und setzt sich mit den Problemen der Entwicklungsländer auseinander.
Die Zugehörigkeit zum Netzwerk der UNESCO-Projektschulen ist in der Schulgemeinde in hohem Maß akzeptiert. Dennoch soll sie im Rahmen einer verstärkten schulinternen und externen Öffentlichkeitsarbeit noch greifbarer werden, um Schüler und Lehrer zu größerem Engagement zu motivieren.
Um diese Ziele den besonderen Gegebenheiten unserer Schule, den Bedürfnissen der Schüler- und Elternschaft und den Bedingungen der Stadt Offenbach anzupassen, drückt sich die UNESCO-Arbeit in drei Säulen aus. Sie sind wichtiger Bestandteil der Schulentwicklung.
Erste Säule
An der Schule leben und arbeiten Menschen aus vielen Ländern, um Bildung, Wissenschaft und Kultur durch Lehrern und Lernen zu verwirklichen. Schüler und Lehrer integrieren unter dem Motto „UNESCO beginnt bei uns“ die Ziele der UNESCO-Projektschulen in Unterricht und Schulorganisation.
Es ist wichtig, immer wieder zu erkennen, dass die Inhalte und Ziele der UNESCO ganz selbstverständlicher Bestandteil vieler Unterrichtsprojekte sind. Deshalb soll bei Unterrichtsthemen, bei denen Bezüge möglich sind, deutlich werden, dass sie zu den Programmbereichen der UNESCO gehören. Im Wissen darum, dass viele Schüler aus andern Ländern kommen oder einen Migrationshintergrund haben, sind das friedliche und demokratische Zusammenleben und das erfolgreiche Zusammenarbeiten zentrale Ziele schulischer Arbeit. Dafür werden viele Strukturen und Fördermöglichkeiten (wie Förderkurse, bilingualer Unterricht, Sozialtraining, Veranstaltungen, Information mehrsprachige Informationsschriften für Eltern usw.) geschaffen.
Zweite Säule
Das Engagement im Rahmen der 2. Säule soll ausgebaut werden.
Dritte Säule
Als deutsche Schule kann die Schulgemeinde der ASS auch Partner im Bildungswesen in der Dritten Welt materiell unterstützen. Dazu führen die Schüler Sponsorenläufe, Verkaufsbasare und Feste durch, deren Erlöse sie weitergeben. Zur Zeit unterstützt die Schule das Projekt „Schule fürs Leben“ (Cali/Kolumbien) und die Model-School in Orissa. Daneben finden Sammel- und Spendenaktionen im Rahmen internationaler Hilfsaktionen statt (z.B. Erdbeben in Haiti, Aktionswoche gegen den Hunger in Ostafrika). Die Bemühungen um materielle Hilfe sollen gleichzeitig immer auch begleitet werden durch Aufklärung über die Ursachen der Situation derjenigen, denen geholfen wird.
Die Zugehörigkeit zum Netzwerk der UNESCO-Projektschulen soll im Rahmen einer verstärkten schulinternen und externen Öffentlichkeitsarbeit noch deutlicher werden, um Schüler und Lehrer zu noch größerem Engagement zu motivieren.
Die gegenwärtigen Projekte (z.B. Bazar, Projektwoche, Sponsorenlauf) und Partnerschaften sind zu evaluieren.
Das UNESCO-Parlament als Träger der UNESCO-Arbeit
Organisatorischer Träger dieser Initiativen ist u.a. das UNESCO-Schulparlament, das im Dezember 2008 gegründet wurde. In ihm sind Delegierte der Klassen 5-E1 sowie interessierte Oberstufenschüler vertreten. Das UNESCO-Parlament ist das Exekutivorgan aller praktischen UNESCO-Aktivitäten.
Das UNESCO-Parlament soll neben der Schülervertretung zu einem Meinungsbildungs- und Entscheidungsgremium werden, das wichtige Themen in die gesamte Schülerschaft kommuniziert. Dazu ist die institutionelle Struktur weiter zu entwickeln. Die Arbeit des UNESCO-Parlaments muss regelmäßig unter Mitwirkung von Schülern evaluiert werden.
2.3.2 Sport
Sport ist zentraler Bestandteil des Unterrichts und der Schulkultur der Albert-Schweitzer-Schule.
Sportunterricht
Der Sportunterricht der ASS leistet als Bewegungsfach einen wichtigen Beitrag für die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung der Schüler, indem er sie durch Bewegung, Spiel und Sport in ihrer individuellen Entwicklung fördert und ihnen hilft, einen Weg zu ihrem eigenen Sport zu finden. Er führt die unterschiedlichsten Schüler durch gemeinsame sportliche Betätigung zusammen und vermittelt ihnen soziale Kompetenzen.
Die Erfolge der Schulmannschaften stärken die Identifikation mit der Schule, der auch ein einheitliches Auftreten nach außen dient. Sie werden auf der Homepage, dem ASS-Sport-Newsletter und in der lokalen Presse veröffentlicht. Eine Schulsportgala mit Ehrungen für die erfolgreichen Sportler ist in Planung.
Partnerschule des Leistungssports
Die ASS als Partnerschule des Leistungssports unterstützt die Schüler, die neben dem gymnasialen Bildungsweg einen persönlichen leistungssportlichen Schwerpunkt setzen. Sie hat seit 2007 in der Mittelstufe pro Jahrgangsstufe eine Sportklasse für sportlich begabte und interessierte, gymnasial geeignete Schüler eingerichtet. Die Sportklassen erhalten eine Stunde Sportunterricht mehr im Vergleich zu den anderen Klassen. Die Schule berücksichtigt die höheren Belastungen von Schülern, die in Vereinen intensiv und regelmäßig Sport betreiben (z.B. durch das Hausaufgabenkonzept, Klausurentermine etc.), und bietet individuelle Fördermöglichkeiten an. Dafür besteht ein enger Kontakt zwischen Klassenlehrer und Vereinstrainer. Die spezifische Didaktik für die Sportklassen soll in den nächsten Jahren weiterentwickelt werden.
In der gymnasialen Oberstufe kann ein Orientierungskurs Sport in der Einführungsphase gewählt werden (3-stündig), an den sich in der Qualifikationsphase der Leistungskurs Sport anschließen (5-stündig) kann, so dass das Fach ½ Abiturfach wird. Im schulübergreifenden Verbund mit den anderen Offenbacher Gymnasien ist es auch möglich, in der Qualifikationsphase den 3-stündigen Grundkurs Sport zu belegen., mit dem Sport 4. oder 5. Prüfungsfach wird. Darüber hinaus sind die Leistungskurse des Schulsportzentrums an der Vorbereitung und Durchführung vieler Grundschulwettbewerbe und des Schülertriathlon maßgeblich beteiligt. Eine starke Einbindung der Leistungskurse Sport in das Schulleben und die Wahrnehmung dieser wird weiterhin angestrebt.
Schulsportzentrum
Als Schulsportzentrum Offenbach vernetzt die ASS die verschiedenen Schulen Offenbachs im Rahmen des Landesprogramms „Talentsuche – Talentförderung“. Sie koordiniert die Tätigkeiten, die zur Durchführung des Landesprogrammes „Talentsuche – Talentförderung“ notwendig sind, sowohl organisatorisch als auch inhaltlich. Die Verantwortlichen des Schulsportzentrums arbeiten eng mit Verbänden, Vereinen, städtischen und staatlichen Stellen zusammen. Unter trainingswissenschaftlichen Gesichtspunkten sind dazu mit Schülern der Jahrgangsstufen 1-4 der Grundschulen 5 Talentaufbaugruppen (TAG) sowie in den Jahrgangsstufen 5-6 der weiterführenden Schulen 5 Talentfördergruppen (TFG) eingerichtet. Neben den sportartübergreifenden Talentaufbaugruppen gibt es unter der Leitung der ASS Talentfördergruppen in folgenden Sportarten: Basketball, Fechten, Rudern, Schwimmen und Tennis. Für Fechten ist eine Lehrer-Trainer-Stelle eingerichtet.
Eine weitere Vernetzung des Schulsports in Offenbach wird angestrebt, um Synergieeffekte zu erreichen. Zudem hat die Albert-Schweitzer-Schule durch Kooperationen mit Vereinen vielfache Verbindungen aufgebaut, durch die die Förderung der Jugendlichen verstärkt wird. Kooperationspartner sind der Fecht-Club Offenbach, der EOSC Offenbach (Schwimmen, Basketball), die Offenbacher Kickers (Fußball), sowie weitere Vereine, die Sport-AGs von lizenzierten Trainern und Sportlehrern anbieten (Box-Club Nordend, TSG Bürgel Handball, OFC Handball, TC Rosenhöhe). Auch diese Kooperationen sind auszubauen.
2.3.3 Ganztagsschule
Mit der Entwicklung zu einer offenen Ganztagsschule antwortet die ASS auf Aufgabenstellungen durch die Veränderungen der Schülerschaft und der schulischen Anforderungen. Sie bietet Verarbeitungs-, Übungs-, Wiederholungsmöglichkeiten durch individuelle Förderung außerhalb des Unterrichts und hilft so Probleme mit den Anforderungen des gymnasialen Bildungsganges zu kompensieren. Durch zusätzliche Angebote trägt sie dazu bei, individuelle Begabungen und Interessen auszubilden. Jüngere Schüler werden nach Unterrichtsschluss verlässlich betreut. Dadurch wird die Schule auch außerhalb des Unterrichts ein Treffpunkt.
Die Entwicklung des Ganztagsbereichs wird durch die Projektgruppe „Ganztagschule“ in Abstimmung mit den Gremien der Schule gesteuert. Das Programm ist primär auf die Bedürfnisse der Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 9 (G8) abgestimmt, die Schüler der gymnasialen Oberstufe können und sollen bei Bedarf daran teilnehmen.
Zur Zeit ist die ASS „Schule mit pädagogischer Mittagsbetreuung“. Um das breite Angebot aufrecht zu erhalten und auszubauen, ist es weiterhin intensiv anzustreben, offiziell „offene Ganztagsschule“ zu werden.
Im Mensabereich stehen eine Cafeteria und ein Speisesaal mit 100 Plätzen zur Verfügung, der bei Bedarf auf 200 Plätze erweitert werden kann. Pädagogisches Ziel von Cafeteria und Mensa ist es, neben einer gesunden und schmackhaften Verpflegung für Schüler und Lehrer Orte der Kommunikation und des sozialen Lebens der Schule zu bieten. Das Essenangebot orientiert sich an den Vorgaben des Bundesministeriums für Gesundheit und den Richtlinien zur Essensversorgung an Schulen. Im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben erhalten bedürftige Schüler einen Zuschuss zum Mittagsessensgeld. Die Schule strebt an, die Anzahl der verkauften Mittagessen zu steigern, da das gemeinsame Mittagessen Kommunikation, soziale Verhaltensweisen und Bindung an die Gemeinschaft stärkt. Zu diesem Zweck finden Aktionen wie das Probeessen für die 5. Klassen statt.
Mittagspause
Alle Schüler können sich im Rahmen der „Bewegten Pause“ im Schulhof Spielgeräte ausleihen bzw. an der „Angeleiteten Pause“ teilnehmen, bei der Schüler der Oberstufe, die einen Trainer- oder Übungsleiterschein haben, für jüngere Schüler nach deren Interesse ein sportliches Angebot bereithalten.
Die Hausaufgabenbetreuung richtet sich an die Schüler der Jahrgangsstufe 5-7. Sie werden klassenweise in Gruppen von maximal 20 Schülern zusammengefasst und jeweils von Oberstufenschülern sowie einer Lehrkraft bzw. Honorarkraft betreut. Die Hausaufgabenbetreuung ist kostenfrei.
Schülerbetreuung, Schülertreff und pädagogische Betreuung
Schülerbetreuung, Schülertreff und pädagogische Beratung werden im Auftrag der Albert-Schweitzer-Schule mit pädagogischen Fachkräften durch einen externen Träger durchgeführt. Die Schülerbetreuung bietet täglich für Schüler der 5. bis 7. Jahrgangsstufe die Möglichkeit einer verlässlichen Betreuung in der Zeit von 7.00 bis 7.45 und von 13.00 bis 17.00 Uhr. Hierfür müssen die Eltern ihre Kinder verbindlich kostenpflichtig anmelden. Der Schülertreff gibt den Kindern Struktur und Hilfe für die Bewältigung ihrer Hausaufgaben durch ein pädagogisches betreutes Freizeitprogramm (Großgruppenspielen, Wettkampf-, Sport-, Koch- und Backangeboten bis hin zu geschlechtsspezifischer Angeboten).
Eine Sozialarbeiterin bietet Beratung an. Die Einzelfallhilfe ist ein offenes Angebot und kann von allen Mitgliedern der Schulgemeinde bei persönlichen, familiären und schulischen Problemen in Anspruch genommen werden.
Die Mediathek ist als Informations- und Kommunikationszentrum ein wichtiger Bestandteil des Ganztagsprogramms. Sie gliedert sich in drei Bereiche: Leseraum, Gruppenraum und Computer-Arbeitsplätze.
Im Leseraum finden die Schüler Jugendromane für verschiedene Altersstufen sowie eine Belletristik-Abteilung mit klassischer und moderner Literatur. An Ort und Stelle können sie die Bücher anschauen und lesen oder für eine bestimmte Leihfrist mit nach Hause nehmen. Der Gruppenraum wird multifunktional genutzt. Hier können Lehrer und Schüler arbeiten, aber auch eine Nutzung als Veranstaltungs- oder Präsentationsraum ist möglich. Im Computerbereich sind z.Zt. elf PC-Plätze vorhanden. Die Computer sind mit dem Schulnetzwerk verbunden, so dass eigene Texte abgespeichert und wieder aufgerufen werden können.
Die Mediathek muss personell und materiell so ausgestattet werden, dass sie möglichst umfassend von Schülern und Lehrern genutzt werden kann.
2.3.4 Neue Medien
Die Albert-Schweitzer-Schule integriert die neuen Medien zunehmend in Unterricht, Schulorganisation und Schulentwicklung. Ihre Nutzung soll die Qualität des Unterrichts verbessern, den Informationsfluss und die Kommunikation zwischen Lehrern, Schulleitung, Schülern und Eltern erleichtern, um so die Partizipation aller an Schulleben und Schulentwicklung zu stärken. Zwischen neuen und traditionellen Medien besteht kein Konkurrenzverhältnis, sondern sie sollen sich im Gebrauch sinnvoll ergänzen.
Die Schüler wachsen in einer Welt auf, in der die neuen Medien wichtiger und anerkannter Bestandteil sind. Daraus ergeben sich für sie viele Chancen, aber auch Gefahren. Der Einsatz der neuen Medien im Unterricht soll sie deshalb zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit diesen Medien befähigen. Er soll ihre Kompetenzen zur kritischen Informationsgewinnung und zur aktiven Kommunikation weiter entwickeln. Dafür müssen die Schüler mit den technischen und organisatorischen Bedingungenfaktoren angemessen umgehen können.Im Bereich Unterrichtsentwicklung soll der Einsatz neuer Medien dazu beitragen, erweiterte Lernmöglichkeiten für die individuelle Förderung, für selbstregulierte und kooperative Lernprozesse zu schaffen. Darüber hinaus ermöglichen diese Medien innovative Ansätze für fachspezifische und fachübergreifende Projekte von Schülern und Lehrern. Hier ist es wichtig, neue Wege zu erproben.
Der Unterricht in der Nutzung neuer Medien ist nach einem Drei-Säulen-Modell organisiert:
1. Säule: Einführung und Grundkenntnisse:
Alle Schüler der ASS erhalten einen Zugang zu den elektronischen Medien und werden in den Jahrgangsstufen 5 und 6 im Umgang mit ihnen geschult. Das Konzept für einen Computerführerschein für die Jahrgänge 5 und 6 wird erarbeitet. Langfristig ist eine engere Kooperation mit den Grundschulen zur Erstellung eines gemeinsamen Übergangsprofils sinnvoll. Erste Erprobungen erfolgen bereits im Zuge einer kollegialen Begleitung im Projekt Schule-interaktiv.
2. Säule: Nutzung der neuen Medien im Fachunterricht
Die Arbeit mit den neuen Medien erweitert die Möglichkeiten der Schüler, sich kritisch zu informieren, intern und extern zu kommunizieren, selbständig und eigenverantwortlich zu lernen und Präsentationsformen für diese Lernprozesse zu finden. Die Schüler erwerben die Kompetenzen im Umgang mit neuen Medien vordringlich im Fachunterricht. Unterstützt wird dies durch die verbindliche Verankerung von Unterrichtsprojekten in den kompetenzorientierten Fachcurricula und im Methodencurriculum. Die Fortbildung der Lehrkräfte ist zu stärken. In der Mediathek wird ein Archiv für besonders gelungene Produkte aus der Arbeit im Fachunterricht angelegt.
3. Säule: Informatikunterricht
Der Informatikunterricht ermöglicht einen vertieften Zugang zu wesentlichen Funktionsprinzipien der EDV. Neben fachspezifischen Kenntnissen vermittelt er auch ein kritisches Verständnis und einen reflektierten Umgang. In der Mittelstufe erfolgt der Informatikunterricht als Einführung im Wahlunterricht in den Jahrgangsstufen 8 und 9. In der Oberstufe gibt es in der Einführungsphase einen zweistündigen Profilkurs, der sich in E1 mit dem Internet und in E2 mit den Grundlagen der Programmierung beschäftigt. In der Qualifizierungsphase gibt es einen Grundkurs Informatik, der entsprechend der Vorgaben des Lehrplanes auf das Abitur vorbereitet.
Kommunikation und Informationsmanagement
Sehr viele Funktionen und Entwicklungen der Schule sind von einem breiten, aktuellen und adressatenorientierten Informationsfluss abhängig. Die Nutzung institutionalisierter Informations- und Kommunikationsplattformen wie Homepage und Moodle soll diesen Informationsfluss innerhalb der Schulgemeinde verbessern und so Transparenz schaffen. Dadurch werden Kommunikation und Partizipation gefördert. Die Informationsplattformen müssen aber auch dazu genutzt werden, die alltäglichen Arbeitsbedingungen überschaubar zu machen und die Arbeit zu erleichtern. Sie werden daher eingesetzt, um organisatorische und administrative Abläufe zu beschleunigen.
Moodle
Im Rahmen von „Schule interaktiv„ wurde begonnen, ein elektronisches schulinternes Informations- und Kommunikationssystem auf der Basis von Moodle aufzubauen. Die gespeicherten Texte und der Austausch über Foren sind allen Lehrerinnen und Lehrern zugänglich bzw. möglich. Ebenso wird Moodle für die Evaluation von Schulentwicklungsvorhaben genutzt. Es ist eine grundlegende Struktur erstellt, die aber z.T. Noch mit Dateien gefüllt werden muss und zudem einer kontinuierlichen Pflege bedarf. Das bestehende System ist zu evaluieren.
Homepage und Schüler-Online-Zeitung
Ein wichtiger Bestandteil des schulischen Informationssystems ist die Homepage, die die Struktur der Schule transparent macht und aktuell informiert. Sie ergänzt die traditionellen Formen der Öffentlichkeitsarbeit und unterstützt diese durch Terminkalender und Downloadbereich. Die Online-Schülerzeitung ist ein wichtiges Instrument für Schüler, sich zu artikulieren. Ihr Ausbau ist wünschenswert und wird unterstützt.
Kooperation mit anderen Schulen
Für die Entwicklung des Bereichs neue Medien ist die Kommunikation mit externen Kräften notwendig. Die Projektgruppe „Schule interaktiv“ kooperiert mit anderen Offenbacher und Frankfurter Schulen in einem Netzwerk und als begleitende Partnerschule aktiv.
Administration und Medienmanagement
Die gute Ausstattung der Schule mit technischen Möglichkeiten hat einerseits zu einer stetig wachsenden Nutzung der IT-Systeme geführt, andererseits aber auch die Notwendigkeit von deren Pflege gezeigt. Dies führt die Schule an die Grenzen ihrer personellen Ressourcen. Eine größere Unterstützung seitens des Schulträgers ist daher unabdingbar.
——–
Schulprogramm – Teil 2
Die Grafik „Bedingungen für erfolgreiches Lernen schaffen“ benennt die zentralen Entwicklungsbereiche der Albert-Schweitzer-Schule in den Schuljahren 2013/14 und 2014/15 und stellt sie in einen systemischen Zusammenhang. Sie bilden den im Aufbau des Schulprogramms benannten Teil 2 des Schulprogramms.
Die Entwicklungsbereiche werden als Projekte konkretisiert. Die Projektbeschreibungen werden gemäß den Regeln für Projektmanagement erstellt.
Entsprechend ihren Zielen und Aufgaben können einzelne Projekte mehrere Entwicklungsbereiche umfassen bzw. einem Entwicklungsbereich mehrere Projekte zugeordnet werden. Die Projekte werden entweder von der Schulkonferenz, der Gesamtkonferenz oder der Schulleitung beauftragt. Bei Zustimmung der Schulkonferenz werden sie Teil des Schulprogramms.
Die Steuergruppe Schulprofil koordiniert die Aktivitäten in den Entwicklungsbereichen und Projekten. Sie arbeitet mit der Steuergruppe Unterrichtsqualität zusammen, die die Entwicklung der Fachcurricula zu einem an Kerncurriculum und Bildungsstandards orientierten Schulcurriculum koordiniert.
Die Steuergruppen evaluieren am Ende des Schuljahrs 2014 den Stand der Entwicklungsbereiche und geben der Gesamtkonferenz und der Schulkonferenz Empfehlungen für die Weiterentwicklung.
[Sdt, Sept. 2013]
[Stand: 9/2022]