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Schulsanitäter bei „Kids Save Lifes“

Jährlich werden in Deutschland gut 120.000 Fälle von Herz-Kreislauf-Versagen den Rettungsdiensten gemeldet. In ca. der Hälfte der Fälle können noch Rettungsversuche unternommen werden. Nur 11% überleben eine solche Situation! Damit ist der Herzstillstand eine der häufigsten Todesursahen in Deutschland.

Genau das war das Thema der Fortbildung „Kids Save Lifes“, an der der Schulsanitätsdienst der ASS am 07.10.2024 in Langen teilgenommen hat. Schüler lernten, wie man Menschen am Leben halten kann, indem die sogenannte Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt wird. Dabei ist ein Aspekt entscheidend: Zeit! Nur wenn man schnell reagiert, den Notruf wählt und mit der Behandlung sofort beginnt, hat die betroffene Person eine realistische Überlebenschance.

Das Üben solcher Situationen wurde im Verlauf der Fortbildung an modernen Puppen durchgeführt. Frequenz, Drucktiefe und -Entlastung wurden elektronisch kontrolliert. Dabei kamen auch AEDs zum Einsatz: Automatisierte elektronische Defibrillatoren. Zwar waren dies nur Übungsgeräte, ohne das echte Risiko eines Elektroschocks, aber die Ansagen und der damit verbundene Stress einer echten Notfallsituation waren durchaus real.

Deutschland hat, im Vergleich zum Rest der EU, allenfalls eine mittelmäßige Überlebensquote in Bezug auf solche und ähnliche Notfälle. Es gibt immer noch zu viele Tote, da zu viele Menschen nicht wissen, was zu tun ist. Aus diesem Grund sollen die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auch schnellstmöglich im Freundes- und Familienkreis geteilt werden. Auch die ASS wird davon natürlich profitieren: Der SSD hat mehrere solcher hochmodernen Puppen als Geschenk mitbekommen und auch an der Schule soll das Wissen schnellstmöglich verbreitet werden: Jeder kann helfen, ein Leben zu retten!

Ein paar Wochen später kam es dann zur Übergabe der Trainings-Puppen. 10 Exemplare wurde dem Schul-Sanitätsdienst der ASS übergeben, welche nun genutzt werden können. Nun geht es darum, in die Klassen zu gehen, um anderen das Wissen zu vermitteln. So können wir hoffentlich eine gute Basis schaffen, und sind gut gerüstet, um Herz-Kreislauf-Vorfällen aktiv zu begegnen.

[Pet – 11/24]