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Sportklassenfahrt des achten Jahrgangs nach Wagrain

Bereits zum dritten Mal fand die Sportwoche der achten Klassen in Wagrain statt. Los ging es wie immer montags früh um 6:30 Uhr mit dem Bus. Nach einer achtstündigen Fahrt kamen wir in unserer Unterkunft, dem Jugendhotel Saringgut, an. Bevor wir das erste leckere Abendessen verspeisen durften, bezogen wir die Zimmer und lernten mit einer kleinen Wagrain-Rallye, einer Art Orientierungslauf, das Dorf kennen. Am Abend erkundeten wir dann das Jugendhotel: den Fußballplatz, den Beachvolleyballplatz, die Kletterwand, die Aussichtsterrasse und die Aufenthaltsräume, die sich prima für Gesellschaftsspiele und Unterhaltungen eigneten.

Am Dienstag wanderten alle einmal hoch zur Edelweißalm und zum Daarmoossee, um einen ersten Eindruck von der Berglandschaft zu bekommen: Alpenwiesen, typische Häuser und Höfe der Region, Tiere wie Kühe, Ponys, Enten, Hühner oder Alpakas, verwurzelte Wanderwege im Lärchenwald, all das gab es auf der Wanderung zu sehen.

So richtig stellte sich die Bergwelt dann in der Liechtensteinklamm vor. Spektakuläre Felsformationen, Überhänge und kleine Höhlen, ein tosender Gebirgsbach, Wasserfälle und eine einzigartige Wendeltreppe machten den Besuch der Klamm zu einem besonderen Erlebnis.

Die Liechtensteinklamm gehörte wie die Edelweißwanderung, das Erlebnisschwimmbad und der Grafenberg für alle zum Programm. Außerdem durfte jeder zwei Sportworkshops frei nach seinen Interessen wählen, die von Dienstagnachmittag bis Donnerstag rund um die bereits genannten Programmpunkte stattfanden.

So genossen Kletterfreudige im Hochseilgarten die Möglichkeit, sich in Höhen bis zu 30 Meter zu wagen und mit einer Seilrutsche über den Winkler See zu rutschen. Andere radelten mit den E-Bikes auf 1250 Meter Höhe, wieder andere übten sich im Bogenschießen – und zwar nicht nur auf einem klassischen Übungsplatz, sondern auch in Parcours in einem steilen, waldigen Gelände. Auch die Sommerrodelbahn, der Lucky Flitzer, sorgte bei vielen für eine spaßige Fahrt mit hohen Geschwindigkeiten. Im Soccerpark konnten Ballliebhaber und -liebhaberinnen beim Fußballgolf die klassische Fußballtechnik mit einer neuen Herausforderung verbinden. Aber auch der Beachvolleyball-Workshop oder der Ninja-Warrior-Parcours-Workshop waren tolle Erlebnisse, bei denen vor allem das Teamerlebnis im Vordergrund stand.

Während man dienstags bis zum Nachmittag und am gesamten Donnerstag die Workshops, die Außenanlage des Schwimmbads und die Liechtensteinklamm bei schönstem Wetter erleben konnte, brachte von Dienstagabend bis Mittwochnacht eine ergiebige Dauerregenfront viel Wasser von oben. Es war beeindruckend, wie viele dem Dauerregen trotzten und sich den Spaß nicht nehmen ließen, sodass der Regen am Ende gar kein so großes Ärgernis war, wie es die gemessenen Wetterdaten vielleicht vermuten ließen.

Am Donnerstag ging es dann für alle mit der Gondel auf den Grafenberg. Nach einer Gondelfahrt von Wagrain (862 Meter) auf 1713 Meter Höhe hatten alle Zeit, sich auf dem Spielplatz oben auszutoben und den Ausblick zu genießen. Beeindruckend war es bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel die Wolken von oben zu sehen.

Schön anzuschauen war auch die Tierwelt – ob Kaninchen und Ziegen im Kleinzoo oder auch die im See lebenden Amphibien.

Das Highlight des Spielplatzes waren die Hüpfburg und das Floß über den See. Leider verschätzte sich beim Überqueren des Sees der bzw. die ein oder andere mit dem Gleichgewicht und ging mehr oder weniger unfreiwillig baden. Durch das sommerlich warme Wetter, die starken Sonnenstrahlen und kreative Kleidertauschaktionen unter den Schülerinnen und Schülern war das zum Glück aber kein Problem, sondern wird für uns alle eine lustige Erinnerung bleiben.

Am letzten Abend standen Lagerfeuer und Disco auf dem Programm. Leider wurde das wundervoll entfachte Lagerfeuer schon frühzeitig durch einen heftigen Regenschauer ausgelöscht – die übrigen Marshmallows mussten leider roh verzehrt werden. Die Tanzfläche der Disco war hingegen unabhängig vom Wetter und wurde ausgelassen genutzt. DJ E. T. legte genau die richtige Musik auf, um den ganzen Abend für eine volle Tanzfläche zu sorgen – ein Novum, bei den bisherigen Klassenfahrten war die Stimmung in der Disco immer eher verhalten gewesen.

Am Freitagmorgen hieß es dann: auf, zurück nach Offenbach. Mit einem letzten Blick aus dem Bus auf das atemberaubende Alpenpanorama fuhren wir zumeist sehr müde, aber auch mit vielen tollen Erlebnissen im Gepäck zurück nach Hause.

[Bdb – 10/2025]