Archäologin zu Gast im Klassenzimmer – Ein Vortrag über Brot und Spiele
Vor kurzem besuchte uns, den Lateinkurs der Jahrgangsstufe 7 von Herrn Jonas eine Archäologin. Frau Sonnabend von den „Archäologen zu Gast“ aus Berlin schaltete sich online zu unserer Lateingruppe in den Klassenraum und erzählte uns vieles über „Brot und Spiele“ im antiken Rom. Dabei zeigte sie uns viele Bilder von antiken Orten und Fundstücken aus der Zeit der Römer.
Zunächst erfuhren wir etwas über den Circus Maximus, in dem römische Wagenrennen stattfanden. Die Wagenrennen ähnelten der heutigen Formel 1. Die Wagenlenker waren Sklaven oder Kriegsgefangene, die gezwungen wurden, Wagenrennen zu fahren. Diese waren sehr gefährlich und gingen manchmal tödlich aus. Die Wagenlenker mussten ihre Viergespänner in sieben Runden um die spina steuern. Auf der spina befanden sich viele Statuen und Denkmäler, die die Götter ehren sollten, für die die Rennen ursprünglich veranstaltet wurden.
Die meisten Unfälle passierten an den metae, den engen Wendemarken, die die Wagen mit einer höllischen Geschwindigkeit anfuhren. Die Anzahl der Runden wurde mir Delphinen angezeigt. Diese wurden runtergeklappt, so dass man sehen konnte, wie viele Runden schon gefahren wurden. Es gab vier Rennställe, die Roten, die Blauen, die Weißen und die Grünen. Im alten Rom gab es zum Sieg keinen Pokal oder Medaillen, sondern einen Palmenzweig.
Die Gladiatorenkämpfe fanden im Amphitheater statt, welches heute Kolosseum genannt wird (das liegt daran, dass vor der Arena eine kolossale Statue von Kaiser Nero aufgestellt war). Wie die Wagenlenker waren auch die Gladiatoren meistens Sklaven und Kriegsgefangene. Die Sklaven kämpften gegen Menschen und wilde Tiere, wie Tiger, Löwen oder Nashörner. Die Gladiatoren waren mit Schildern, Schwertern, Helmen, Speeren, Dreizacken oder Netzen bewaffnet. Sie kämpften bis zu ihrem Tod.
Das Training fand in einer „Schule“ neben dem Kolosseum statt. Dort befanden sich auch die Wohnräume der Gladiatoren. Die Ausbildungsschule war durch einen unterirdischen Gang mit dem Amphitheater verbunden. Im Sommer gab es spezielle Sonnensegel, die das Publikum vor der Sommersonne schützten. Die Plätze in der Arena waren wie folgt verteilt war wie folgt: Den ersten Rang besetzten die Adligen, den zweiten die Männer, den dritten die Frauen und den letzten Rang die Sklaven. Der Kaiser saß in einer Ehrenloge.
Wir fanden den Vortrag sehr spannend und lehrreich und wir hoffen, dass es nochmal so einen ähnlichen Vortrag im Lateinunterricht geben wird.
Von Fabian Pichura (7b) und Noah Stumpp (7b)
[Jon – 6/2023]