Back

Besuch des Römerkastells Saalburg

Am Donnerstag, den 01.02.2024, war unser UNESCO-Wahlunterrichtskurs (9. Klasse) der Albert-Schweizer-Schule in Offenbach am Main mit Begleitung von Herr Dusil zu Besuch im Römerkastell Saalburg.

Nachdem wir uns mehrere Wochen lang mit den UNESCO-Welterbestätten beschäftigten, war es nun endlich soweit und wir erhielten die Gelegenheit, ein Weltkulturerbe von Nahem zu sehen. Hierzu fuhren wir an die alte Grenze zwischen dem Römischen Reich und dem freien Germanien, dem Limes, welcher am Saalburg-Kastell liegt.

Wir brachen um 9:35 Uhr von der Schule aus Richtung Offenbach Hauptbahnhof auf und fuhren über Frankfurt Süd bis nach Bad Homburg, wo wir dann nach einer kurzen Busfahrt um ca. 11:30 Uhr das Kastell erreicht hatten. Nach unserer Ankunft im Empfangsgebäude, erhielten wir Rallyebögen, welche wir dann im Verlauf des Tages erarbeiten durften. Wir haben uns während des Besuchs frei auf dem Gelände bewegen dürfen, haben sämtliche Orte erkundet und währenddessen viel Neues über das Leben im Kastell als römischer Grenzsoldat als auch über die Bewohner des angrenzenden Dorfes, des sogenannten Vicus, vor den Toren gelernt.

Besonders beeindruckt hat uns der erst 2009 in Waldgirmes aufgefundene bronzene Pferdekopf, welcher hier im Original ausgestellt ist. Er lag über 2000 Jahre in einem alten, zugeschütteten Brunnen, der zu einer römischen Siedlung unbekannten Namens gehörte. Mit großer Wahrscheinlichkeit war er ein Teil eines Reiterstandbildes des Kaisers Augustus, welches dort auf dem Forum stand.

Während unserer Erkundung fanden wir viele Ausstellungsräume zu alltäglichen Nutzgegenständen der Zeit des römischen Reiches, sowie nachgebildete und echte Waffen, Schmuck, Vasen, Kleidung, Töpfe und Statuen als auch eine nachgestellte Küche, ein Schlafzimmer und ein Altar für die Anbetung der Götter der römischen Mythologie.

Über das Leben der Römer mit den alten Germanen informierte unter anderem ein Film im kleinen Kinoraum des Kastells. Das Leben am Limes konnte man sich dank nachgestellter Szenen besser vorstellen. Ein weiterer Raum regte zum Mitmachen an, nämlich der „Spieleraum“ in welchem man römische Spiele aus der Antike ausprobieren konnte. Neben einer Art „Mühle“-Spiel gab es auch eine alte Form des Spiels „Backgammon“.

Letztendlich machten wir uns mit zufriedenen Gesichtern und neuen Erfahrungen auf den Weg nach Hause, auch wenn wir nicht alle Rätsel auf unserem Rallyebogen lösen konnten. Um ca. 16:00 Uhr sind wir dann wieder am Offenbacher Marktplatz angekommen.

Der Ausflug zum Römerkastell Saalburg war somit für uns ein großer Erfolg und ein Erlebnis, bei welchem wir sowohl unser Sachwissen als auch unseren Teamgeist innerhalb des Kurses stärken konnten. Es war schön, auch einmal außerhalb des Klassenraums etwas zu lernen und über das Leben der Römer nicht nur auf Arbeitsblättern zu lesen, sondern es hautnah zu erleben.

Irem Yegen

[Dus – 3/24]