Back

Besuch in Straßburg

Am 11. Juli 2023 besuchten die E-Phase-Tutorien von Herrn Messari und Herrn Alvarez, der Q2-Französisch-GK sowie ein paar Französisch-Schüler*innen der 9. Klasse die Stadt Straßburg.

Um 8 Uhr sind wir von der Schule aus mit dem Reisebus losgefahren und haben unseren erfahrenen Reiseführer Helmut Geyer kennengelernt. Um 11:30 Uhr kamen wir heil in Straßburg an. Gemeinsam sind wir von der Busstation aus zum Straßburger Münster gelaufen und bekamen während des Spaziergangs einen guten ersten Eindruck auf die Straßburger Innenstadt. Dort angekommen, einigten wir uns darauf, uns um 14:30 Uhr vor dem Münster zu versammeln. Jedoch bekamen wir auch die Möglichkeit, uns um 14:10 Uhr dort zu treffen, um uns das Spektakel der „Astronomischen Uhr“ im Münster rechtzeitig anzuschauen.

Bis dahin nutzen viele Schüler*innen ihre Freizeit, indem sie Mittagessen gingen, die Stadt erkundeten, bei dem schönen Wetter ein Eis genossen und somit ihre Französischkenntnisse zum Einsatz brachten. Wie verabredet, betraten wir um 14:10 Uhr das Münster, um uns das Spektakel der „Astronomischen Uhr“ anzuschauen und passierten zuvor durch eine kleine Sicherheitskontrolle. Allerdings haben wir es bedauerlicherweise nicht pünktlich geschafft. Eine interessante Information, die uns unser Reiseführer mitgegeben hat, ist, dass die Uhr mechanisch betrieben wird und einmal wöchentlich neu aufgezogen werden muss. Nachdem wir uns noch etwas im Münster umgeschaut haben, schossen wir noch ein Gruppenfoto vor diesem, bevor wir uns auf dem Weg zur Busstation machten, um uns dem eigentlichen Grund unseres Reiseantritts zu widmen: dem Europäischen Parlament.

Um ca. 15:30 Uhr am Europäischen Parlament angekommen, mussten wir uns zuerst einer Sicherheitskontrolle unterziehen, bevor wir den „Außenbereich“ des Parlaments bestaunen konnten, da dieser von einer Art Gerüst, bestehend aus Sandstein, ummantelt ist. Beiläufig sei erwähnt, dass dieses Material, nämlich Sandstein, überall in Straßburg wiederzufinden ist.

Daraufhin betraten wir das Parlamentsgebäude und lernten unseren Reisebegleiter kennen, der uns zunächst zu einer dreidimensionalen Nachstellung des Parlaments führte und dessen Aufbau anhand des Werks erklärte. Unser Reisebegleiter teilte uns vorläufig mit, dass sich das Europäische Parlament aus 705 Abgeordneten zusammensetzt, die in den 27 EU-Mitgliedstaaten gewählt wurden. Vergleichsweise dazu sitzen aktuell 736 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.

Danach machten wir uns auf dem Weg nach oben und konnten uns eine digitale Weltkarte anschauen sowie in einem Teilbereich des Stockwerks herumlaufen. Im Anschluss darauf setzen wir uns in einen Raum und bekamen zuvor eine Broschüre ausgeteilt, welche uns dabei helfen sollte, der informativen Rede des Parlament-Führers folgen zu können. Auf dieser Broschüre waren die Namen der verschiedenen Abgeordneten aufgelistet und ein abgebildeter Plenarsaal, neben dem die Sitze der sieben Fraktionen (EVP, S&D, Renew, Grüne/EFA, EKR, ID, Die Linke und fraktionslos) sowie die Fraktionsnamen dargestellt wurden.

Anschließend stattete uns Udo Bullmann, ein Abgeordneter der S&D-Fraktion, einen Besuch ab, um die Fragen von uns Schüler*innen zu beantworten. Dabei gab er uns einen Einblick in seinen Lebenslauf, seinen Alltag und unter anderem in seine persönlichen Erfahrungen, indem er uns berichtete, dass Abgeordnete überwiegend bedroht, statt physisch angegriffen werden. Obendrein arbeitet er drei Wochen in Brüssel und eine Woche in Straßburg, allerdings verbringt er sein Wochenende bei sich zu Hause in Hessen.

Zu guter Letzt saßen wir im Plenarsaal, durften aber weder klatschen noch fotografieren. Wir hörten uns die Rede einzelner Abgeordneter an, da im Plenarsaal diskutiert wurde, ob man den momentanen, palästinensischen Bericht annimmt oder nicht und wie das Verfahren schlussendlich aussehen würde. Um der Diskussion folgen zu können, standen uns Kopfhörer zur Verfügung.

Darüber hinaus konnte man sich die politischen Auseinandersetzungen in verschiedenen Sprachen anhören, da im Plenarsaal Dolmetscher saßen, die die Reden in die 24 Amtssprachen übersetzten. Auf einem schwarzen Monitor konnte man sich die Redezeit der jeweiligen Abgeordneten anschauen, die von der Fraktionsgröße abhängt. Abschließend machten wir noch ein letztes Gruppenfoto.

Zusammengefasst war es ein unvergesslicher Ausflug, der dafür gesorgt hat, dass wir Straßburg kennenlernen durften. J´espère que vous avez aimé mon article!

Alida Masovic (E2)