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Berufsinformationsseminare 2023

Ein duales oder normales Studium, eine schulische oder betriebliche Ausbildung, oder vielleicht doch erstmal ein Brückenjahr? Die Frage, was man nach der Schule macht, beschäftigt einen immer wieder und die Entscheidung rückt näher. Die Auswahl an Möglichkeiten ist riesig und kann einen schnell überfordern. Aus diesem Grund waren die Berufsinfoseminare am 1. und 2. Februar eine tolle Möglichkeit, sich noch einmal intensiver damit auseinander zu setzen.

Nach einer Begrüßung und Ansprache durch Herrn Bolländer, Herrn Krebs von der IHK und Herrn Dragojevic von der Bundesagentur für Arbeit am Mittwochmorgen ging es direkt mit den verschiedenen Modulen los, in die man sich vorher eintragen konnte. Zur Auswahl standen sechs verschiedene Module, von denen man drei belegen konnte: Duales Studium, Studium, schulische sowie betriebliche Berufsausbildung, Brückenjahr und Freiwilliges Soziales Jahr. Für jedes Modul waren 45 Minuten angesetzt, in denen die zuständigen Berater der jeweiligen Organisationen erklärt haben, worum genau es überhaupt geht und was die Anforderungen an die Schüler*innen sind. Im Anschluss gab es dann noch Zeit den Referent*innen Fragen zu stellen.

In dem ersten Modul, welches ich besucht habe, ging es um das FSJ. Dabei wurde speziell auf die Möglichkeit eines FSJ in Südafrika eingegangen. Ich habe mich davor noch nicht mit einem FSJ im Ausland auseinandergesetzt und hätte generell eher ein FSJ in Deutschland angestrebt, jedoch war ich nach der Präsentation, den persönlichen Erzählungen von Frau Brückner (Deutsch-Südafrikanisches Jugendwerk) und der anschließenden Fragerunde sehr begeistert.

Als zweites Modul habe ich das Brückenjahr gewählt, bei dem uns Frau Wagner (AIFS) viele verschiedene Möglichkeiten gezeigt hat, die wir nach der Schule im Ausland machen können. Darunter zum Beispiel ein Auslandsstudium, Work & Travel, Au Pair und vieles mehr. Am Ende konnten wir leider nicht mehr auf alles eingehen, da die Zeit knapp wurde, was ich persönlich ziemlich schade fand, da die Themen, welche wir am Anfang ausführlicher besprochen haben, die bekanntesten waren. Trotzdem war es noch einmal eine gute Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu sehen, was im Ausland alles für einen bereit steht.

Das letzte Modul, welches ich gewählt habe, war das Modul „Studium“, für welches sich auch sonst die meisten Schüler*innen eingetragen haben. Über dieses Thema wusste zwar jeder schon viel, jedoch konnte Herr Dragojevic trotzdem noch einige Fragen klären. Außerdem war es gut, noch einmal auf einen Blick die wichtigsten Informationen zu bekommen und darüber zu sprechen.

Nach der Mittagspause haben wir einen allgemeinen Kompetenztest absolviert, bei dem wir Aufgaben unterschiedlicher Gebiete lösen mussten, beispielsweise Allgemeinwissen, Mathematik, räumliches Vorstellungsvermögen oder logisches Denken. Mit einer kurzen Feedbackrunde haben wir danach den Tag abgeschlossen.

Am Donnerstag haben wir nach der Begrüßung einem Vortrag von Frau Zoufal zugehört, welche bei der Sparkasse in Offenbach in der Personalabteilung arbeitet. Bei diesem ist sie näher auf das Einstellungsverfahren für eine Ausbildung eingegangen und auf welche Hindernisse man treffen kann.

Danach wurden wir in Gruppen eingeteilt und haben bis 13 Uhr an Simulationen eines Assessmentcenters teilgenommen. Dort hatten wir verschiedene Übungen, die uns auf ein echtes Auswahlverfahren für eine Ausbildung oder einen Beruf vorbereiten sollten. Unter anderem sollten wir spontan kleine Präsentationen halten oder Gruppenarbeiten und Diskussionen durchführen. Dabei wurde die ganze Zeit beobachtet, wie man sich verhält, um danach eine Rückmeldung geben zu können, was die einzelnen Personen anders machen sollten. Die Übungen des Assessmentcenters haben mir persönlich sehr geholfen, da ich sehen konnte wie andere Schüler*innen mit solchen Situationen umgehen und auch einfach mal einen Einblick zu bekommen, wie so ein Einstellungsverfahren ablaufen kann und auf was ich mich konzentrieren beziehungsweise worin ich mich noch verbessern muss.

Danach haben wir noch einen Eignungstest bei Frau Zoufal gemacht. Dieser beinhaltete ähnliche Aufgaben wie der Kompetenztest am vorherigen Tag, aber auch Fragen zum Allgemeinwissen und war insgesamt deutlich kürzer. Auch dies ist ein typisches Mittel, mit dem man bei einem Auswahlverfahren rechnen muss.

Nachdem wir uns mit allen Schüler*innen nochmal austauschen konnten waren das Berufsinformationsseminar auch schon vorbei. Insgesamt waren beide Tage sehr informativ und haben sicherlich vielen von uns geholfen sich zu orientieren. Auch wenn man dadurch natürlich nicht zu einer Entscheidung gekommen ist, was man nach der Schule macht, hat man noch einmal viele Möglichkeiten gesehen und weiß ein Stück weit mehr, was auf einen zu kommt und was vielleicht eher ein Weg wäre, den man einschlagen möchte.

Josepha Metternich, Q2